Defiant Machines - Delirium (CD)

Nach dem Debütalbum „Disruption Of The Calm“, dem Sieg beim Sonic Seducer „Battle of the Bands 2015” und dem Remix-Nachfolder „Disturbance In the Calm” vom Januar 2017, veröffentlichten Defiant Machines nun ihr zweites Studioalbum "Delirium".

Wieder einmal beweist Marco Heinemann hier seine hervorragenden kompositorischen Fähigkeiten. Frische moderne Sounds, kräftige treibende Beats und hier und da auch mal ein kleiner 80er oder 90er Einschlag, an dem man bemerkt, wo Defiant Machines herkommen. Eingängige Melodien mit Ohrwurmcharacter wie etwa der energiegeladene Opener Ecstasy oder das traurig-schöne Times Gone By zeichnen das Album aus. Delirium ist ein Hörtrip voller atmosphärischer Hymnen, bei dem es auch an tanzbaren Stücken nicht mangelt. Enthalten ist außerdem eine Coverversion des Cyme In Bloom Klassikers Reborn.

Sänger und Texter Ralf Colditz bleibt sich mit seinen teils bissig-aggressiven, teils tod-traurigen Lyrics ebenfalls treu. Zentrale Themen des Albums sind Abhängigkeit und Sucht (Ecstasy, Without You, A Face In The Mirror…). Eher genreunüblich finden sich hier auch immer wieder unerwartete „explicit lyrics“ (Odyssey, Whores…), oder gewollte Doppeldeutigkeiten (Ecstasy, Without You…), die den persönlichen Stil von Colditz mittlerweile ausmachen.

Insgesamt etwas weniger düster als Disruption Of The Calm, ist Delirium ein würdiges Folgealbum, welches das Niveau des Vorgängers zumindest einmal hält und neugierig macht auf das, was von Defiant Machines in Zukunft noch zu erwarten ist.

Tracklisting:

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